Die Simmeringer bangen um den Erlebnisbauernhof am Weichseltalweg. Dieser soll weichen, weil die Stadt Wien auf der Fläche Wohnbauten errichten möchte. Widerstand kommt aus der Bevölkerung.
Eine Petition, die das Absiedeln der Tiere verhindern soll, haben bereits mehr als tausend Bürger unterschrieben. Stirbt nämlich der Erlebnisbauernhof, stirbt auch die Tier-Therapie für Kinder, die sich hier größter Beliebtheit erfreut und im Bezirk nicht mehr wegzudenken ist.
Landtagsabgeordneter Wolfgang Kieslich (FPÖ) kämpft Seite an Seite mit der Betreiberin des Erlebnisbauernhofs, Evi Wolf, um den Verbleib dieser Einrichtung. Kieslich machte sogar in einer Gemeinderatssitzung auf die Wichtigkeit dieser Einrichtung aufmerksam, wo es seit 25 Jahren auch Pferde- und tiergestützte Therapie für traumatisierte Kinder durch eine klinische Psychologin gibt. Sie arbeitet mit gewaltbetroffenen Kindern und hilft ihnen, ihre Ängste abzubauen und wieder mehr Selbstvertrauen aufzubauen.
Die Grünfläche am Weichseltalweg soll die erste Baustelle einer Bau-Offensive der Stadt Wien werden, die im Ortsteil Kaiserebersdorf auch die Grünoasen am Zehngrafweg, Dreherstraße und am Leberberg betreffen. Gegen die Versiegelung der Flächen hatte Bezirksvorsteher a. D. Paul Stadler eine Petition gestartet. Sie wurde von mehreren tausend Simmeringern unterschrieben, doch im Juni von SPÖ, ÖVP, NEOS und Grünen im Petitionsausschuss des Wiener Gemeinderats abgelehnt.
Für die Erhaltung des Erlebnisbauernhofs kann auf der Petitionsplattform unterschrieben werden – und zwar unter diesem Link.