Vielbesungen, vielbesucht und heuer auch besonders gefeiert – der Wiener Zentralfriedhof, mit rund drei Millionen Bestatteten einer der größten Friedhöfe Europas, feiert heuer seinen 150.Geburtstag. Da gibt es Konzerte, interaktive Workshops und spannende Naturführungen. Beim bunten Festreigen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Beethoven oder Schubert, Falco oder Udo Jürgens – das sind nur einige wenige Beispiele für Persönlichkeiten, die auf Wiens bekanntesten Friedhof ihre letzte Ruhe gefunden haben. Mit einer Fläche von fast zweieinhalb Quadratkilometern und rund 330.000 Grabstellen mit rund drei Millionen Verstorbenen zählt der Wiener Zentralfriedhof zu den größten Friedhofsanlagen Europas. Heuer feiert er sein 150-jähiges Bestehen. In diesem Zusammenhang veranstaltet die Friedhöfe Wien GmbH eine Reihe von Events, Workshops und Ausstellungen, die das reiche Erbe und die Bedeutung des Zentralfriedhofs beleuchten.
Der Startschuss für den Festreigen fällt im Frühling
Eröffnet werden Ausstellungsflächen sowohl indoor als auch outdoor. Veranstaltungen und Workshops. Eigentlich ist der Wiener Zentralfriedhof ein Ort der Ruhe und der Besinnung. Er ist aber auch ein Areal der Erholung und eine der größten Grünoasen Wiens, der von den Simmeringerinnen und Simmeringern gerne und ausgiebig für Spaziergänge und sportliche Aktivitäten genutzt wird. 2024 steht der Zentralfriedhof auch im Veranstaltungskalender der Simmerinerinnen und Simmeringer ganz oben. Rund um den 150. Geburtstag wird ihnen nämlich einiges geboten.
Friedhof als Konzertarena
Bis in den Spätherbst besteht die Möglichkeit, an besonderen Aktivitäten teilzunehmen, die Wiens Vielfalt repräsentieren. An drei Abenden geben Künstler und Künstlerinnen – Aushängeschilder der Stadt, von Ernst Molden bis zum Nino, von Felix Kramer bis Lisa Schmid aus Wien – Konzerte und Kabarettauftritte auf den Flächen des Wiener Zentralfriedhofs. Interaktive Workshops laden dazu ein, sich mit Themen wie versteckten Lebensräumen, Biodiversität, Vogelwelten und Gartenwissen auseinandersetzen. Besucherinnen und Besucher, Kinder, Familien und Schulklassen erhalten dabei praktische Tipps, um aktiv zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts beizutragen.
Erlebniszone Zentralfriedhof
Erstmals wird es auch im Sommer Nachtführungen über den Wiener Zentralfriedhof geben.
Wer Yoga und Qigong einmal in anderer Atmosphäre ausprobieren möchte, ist eingeladen, dies im Park der Ruhe und Kraft bei Tor 3 am Wiener Zentralfriedhof zu tun.
Renate Niklas, Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien GmbH: „Friedhöfe in Wien sind weit mehr als nur Begräbnisstätten. Sie sind Orte der Erinnerung und Spiegel der Gesellschaft und Kultur der Stadt. Sie sind Orte der Natur und Erholung mitten in der Stadt. Der Tod gehört zum Leben. Daher soll auch das Leben zum Friedhof gehören.“
Natur am Zentralfriedhof entdecken. Dazu gehören auch Exkursionen für Kinder durch die eindrucksvolle Natur am Zen-tralfriedhof – hier kann man Rehe und Hasen in freier Wildbahn erleben – ebenso wie entspannende Yogakurse oder aufregende Nachtführungen. Der Zentralfriedhof ist eben mehr als nur eine letzte Ruhestätte, er ist lebendiger Teil der Stadt.
Friedhofsessions
Lisa Schmid und Liedermacher Ernst Molden starten die Serie „Friedhofsessions“ am 4. Juli mit einem wienerisch raunzig-grantigen Open-Air-Konzert.
Am 2. August holt Lisa Schmid den Singer-Songwriter Felix Kramer auf die Open-Air-Bühne, der Hits aus seinem dritten Album „Oh wie schön das Leben is“ singt.
Der Nino aus Wien und der Zentralfriedhof sind ein perfektes Match. Davon kann man sich am 6. September persönlich überzeugen.
Am 18. Oktober kratzt Lisa Schmidt mit ihrem ersten Soloprogramm „Ehrengrab“ heftig am Sargdeckel des Tabuthemas Tod.